Fotografien entstehen für die Zukunft. Erst, wenn etwas nicht mehr da ist, wirst Du merken, dass Du kein Foto davon hast.Der Wert eines Bildes wird den meisten Menschen daher oftmals erst viel später bewusst. Die Kamera ist für mich der Schlüssel. Mit ihr öffne ich Türen und betrete das Leben anderer Menschen.
Manchmal für Sekunden, manchmal für sehr viel länger. Diese intimen Momente begreife ich als Auszeichnung. Als Chance.
Und jeder dieser Augenblicke verändert mich und meine Sichtweise.
Jede einzelne dieser Veränderungen mache ich mir bewusst. Deshalb bin ich glücklich, wenn ich eine Kamera vor meine Augen halten kann.
Meine innere Freude springt oft auch auf die Menschen vor meiner Kamera über. Deswegen gelingen mir auch mit kamera-ungeübten Menschen Bilder,
die sie sich immer wieder gerne anschauen.
Wer mich bucht, bekommt meine Erfahrung. Und wenn der Mensch auch bereit ist, einen echten Teil von sich zu geben, dann können aus Augenblicken,
interessante Momentaufnahmen für die Zukunft entstehen.
Obwohl ich nun schon ziemlich lange beinahe täglich meine Kamera zum Auge führe, ist jedes Fotografieren anders. Denn jeder Mensch ist anders.
Ich denke, das Wichtigste beim Fotografieren ist, die Würde des Abgebildeten zu respektieren. Vielleicht ist das nicht nur beim Fotografieren wichtig.